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Meine Antworten zum Fragebogen der katholischen Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“

Die ökumenisch ausgerichtete und überregionale katholische Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ hat einen Fragebogen via Email versandt. Er landete in meinem Spam-Ordner und war auch nicht explizit an meine Person gerichtet. Und dennoch entschied ich mich, die Fragen zu beantworten.

Diese Antworten sollen hier präsentiert werden:

1. Irgendetwas Höheres muss es doch geben.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Nicht auszuschließen, aber auch nicht belegt. Die Evolution erklärt alle Vorkommnisse des irdischen Lebens lückenlos.

2. Gott erfährt man eher durch Fühlen, weniger durch Denken.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Das würde den Religionsgemeinschaften so passen. Ihre Schäflein bleiben nur dann folgsam und zahlungswillig, wenn man sie dumm hält.

3. Zweifeln gehört zum Glauben.

Ja, das sehe ich so.
Gängige Glaubensdogmen muss man stets bezweifeln!

4. Wenn Gott fehlt, ist alles erlaubt.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Dort, wo ein menschengemachter dogmatischer Gott das Sagen hat, ist nicht nur jede Unmenschlichkeit erlaubt, sondern sie ist sogar integraler Bestandteil jeder Glaubensbewegung. Wo ein Menschengott herrscht, herrschen stets auch Diskriminierung, Verleumdung, Hass und Morde.

5. Die Ergebnisse der Natur- und Humanwissenschaften …

… können über Gott keine Aussage treffen.
Seriöse Wissenschaften agieren faktenbasiert. Bei fehlenden Fakten wird keine Aussage getroffen. Es gibt keine wissenschaftlich haltbaren Belege für einen christlichen, einen muslimischen oder buddhistischen Gott.

6. Der zunehmende Wohlstand hat Gott überflüssig gemacht.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Das zunehmende Bildungsniveau weltweit und die damit einhergehende zunehmende Individualisierung der Menschen, die Selbstbewusstsein durch Aufklärung erfahren, machen die genannten von Menschen erfundenen Götter überflüssig.

7. Die Kirche sollte sich mehr mit der Frage nach Gott beschäftigen.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Die Kirchen dieser Welt sollten sich mehr mit Ethik, Bildung, Toleranz und Menschlichkeit befassen.

8. »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.« (Joh 14,6). Jesus ist der einzige Weg zu Gott.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Der historische Jesus aus Nazareth war ein Lehrer für Moral und Toleranz. Anstatt ihn mit der Andichtung albernen Hokuspokus zu verhöhnen, sollte man sich mit seinen Lehren befassen, den Lehren über Moral und Toleranz.

9. Nur mit Gott hat das Leben einen Sinn.

Nein, ich bin anderer Meinung.
Biologisch besteht der Sinn in der Fortpflanzung. Philosophisch sind zahlreiche Zielwerte entwickelbar. Kein dogmatisches Gottesbild wird benötigt.

 

By Stefan F. Wirth

Berlin, Oktober 2018

„Gondwana – Das Praehistorium“, meine Anstellung als Wissenschaftler und künstlerischer Modell-Entwickler in einem saarländischen Dino-Park, ich biete nun meine Kompetenzen und Dienstleistungen für naturkundliche Ausstellungen aller Art an

Von 2010 bis 2011 war ich als wissenschaftlicher Berater in den Bereichen Zoologie, Biologie, Systematik und Evolutionsbiologie in dem saarländischen Dinosaurierpark Gondwana – Das Praehistorium angestellt. Eine Einrichtung, die sich bemüht, Landschaften vergangener Erdzeitalter darzustellen und mit Rekonstruktionen damaligen Lebens anzureichern. Es blökt und zischt und dampft und rauscht, für manch kindlichen Besucher womöglich eher ein Licht-gewaltiges Grusical anstelle eines Bildungserlebnisses aus künstlichen Gerüchen, Roboter-Animationen, Pappmaché und Gips sowie museal anmutenden Abschnitten.                                                                       Zuständig war ich zudem für die Einrichtung und Organisation einer wissenschaftlichen Vortragsreihe, die ich auch moderiert habe. Des Weiteren bot ich im Namen des Dino-Parks ein Unterrichtsprogramm zur Fortbildung von Schülern an saarländischen Gymnasien an. Ich war auch zuständig für zeichnerische Entwürfe für Modelle zur Veranschaulichung wichtiger evolutionsbiologischer Schritte des Tierreich. Die selbst konzipierten und gezeichneten Modellentwürfe habe ich zusammen mit einem angestellten Künstler des Unternehmens in dreidimensionale Modelle aus Gips und Kunststoffen zur Umsetzung gebracht. Darüber hinaus habe ich monatliche Fachartikel für die Webseite des Entertainment-Parks verfasst und wissenschaftliche Führungen durch die Ausstellung durchgeführt, mitunter auch auf Französisch.

Ich stand zudem für ausstellungpädagogische sowie ausstellungsästhetische Fragestellungen zur Verfügung und habe selbst Säugetierschädel zur Präsentation in Ausstellungsvitrinen präpariert.

In die Planung der inzwischen umgesetzten Erweiterung des Ausstellungskonzeptes war ich ebenfalls als konstruktiver Ideengeber involviert. Dem Unternehmen stellte ich eine Kombination aus wissenschaftlichen Expertisen und künstlerischer Kreativität zum Sonderpreis zur Verfügung. Das Nettogehalt lag deutlich unter 1300 Euro pro Monat für eine knappe Dreiviertelstelle. Mein damaliger Anwalt deutete in diesem Zusammenhang Sittenwidrigkeit an, und zwar in Anbetracht meines Ausbildungsniveaus, meiner wissenschaftlichen Leistungen und meiner vielfältigen Fähigkeiten.

Die Arbeit im sogenannten Praehistorium war für mich zunehmend nicht angenehm. Ich nahm den damaligen Leiter des Unternehmens, Herrn Kuhl, als jemanden wahr, der schnell seine Meinungen und Ideen änderte und häufig zwischen seriösen Planungen und einer Neigung zu Jahrmarkts-Entertainment schwankte. Zunächst glaubte ich daran, das sich die noch junge Einrichtung in Richtung einer sinnvollen Bildungsinstitution entwickeln könnte. Daran wollte ich teilhaben. Später glaubte ich hieran nicht mehr, spätestens, seit ich von dem geplanten vollautomatisierten Dino-Puppenspektakel erfuhr. Dennoch engagierte ich mich bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses für die Einrichtung. Das saarländische Personal im „Praehistorium“ nahm ich teilweise als nicht hinreichend qualifiziert war.

Zunehmende kritische Äußerungen meinerseits führten zu Unstimmigkeiten mit Herrn Kuhl und letztlich zu einer Kündigung, die das Arbeitsgericht allerdings aus gutem Grunde nicht hinnahm, sondern stattdessen einen Vergleich erwirkte. Diesem stimmte mein Anwalt in meiner Abwesenheit zunächst zu. Da ich die Vergleichsbedingungen in der beschlossenen Form jedoch als nicht angemessen empfand, widerrief ich diesen Vergleich nachträglich, und zwar aus reinem Selbstbewusstsein für meine Leistung heraus.

Das Gerichtsverfahren wurde durch meinen Anwalt auch genutzt, um ein gutes Arbeitszeugnis innerhalb der dafür vorgesehenen Frist zu beantragen. Die Beantragung eines Arbeitszeugnisses mit guter Beurteilung ist ein Grundrecht eines jeden Arbeitnehmers. Sie kann daher nicht Bestandteil einer gerichtlichen Auseinandersetzung sein und somit auch nicht mit einem vor Gericht erzielten Vergleich nachträglich widerrufen werden. Dennoch verweigert mir das Unternehmen ein entsprechendes Zeugnis bis heute.

Daher entschied ich mich, meine Leistung in Form dieses Artikels selbst darzustellen und betone hiermit meine Distanz zu jenem „Praehistorium“, das aus meiner Sicht nicht hinreichend seriös mit einem hochqualifizierten Arbeitnehmer wie mir umging und meiner fachlichen Wahrnehmung gemäß auch bis heute nicht hinreichend die vorgebliche Bildungsfunktion erfüllt.

 

Entstehung meiner Modelle

 

Das Konzept, welcherlei Modelle notwendig sind, um die Evolution der Tiere sinnvoll und verständlich darzustellen, habe ich selbstständig entwickelt, zurückgreifend auf meine Kenntnisse als Evolutionsbiologe. Die schrittweise Entstehung durch mich entworfener Modelle wird am Beispiel einer Cryptomonaden-Zelle vorgeführt, die gleich zwei biologische Fakten veranschaulicht, die Anatomie einer Eukaryotenzelle sowie das Phänomen der Endosymbiose, in diesem Falle sogar einer sekundären Endosymbiose. Das sehr große Modell wird nach Aussagen mir bekannter Personen noch immer ohne Benennung meiner Urheberschaft bei „Gondwana“ ausgestellt. Tatsächlich sind Benennungen meiner Urheberschaft während meiner Anstellung stets unterblieben. Ob das noch immer so ist, habe ich selbst nicht überprüft.

Vorgehensweise:

Zunächst fertigte ich anhand mehrerer wissenschaftlicher Darstellungen aus Facharbeiten eine zusammenfassende und selbst ästhetisierte dreidimensionale Zeichnung an. Ich verwendete stets Kugelschreiber, einfach, weil ich gerne mit Kugelschreibern zeichne.

cryptomonade

Im nächsten Schritt wurde ein durch „Gondwana“ angestellter Künstler mit Schwerpunkten in der dreidimensionalen Modellarbeit durch mich bei der Herstellung einer Gussform regelmäßig beratend und korrigierend unterstützt. Da die Leitung der Ausstellung keine anderen Mittel zur Verfügung stellte, waren sowohl die Gussform wie auch das Gussmedium Gips. Klingt ungewöhnlich, funktionierte aber.

gussform

Um ein zu starkes Verkleben von Negativ- und Positiv-Form zu verhindern, wurden unterschiedliche Gips-Härten verwendet.

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Nach Abnahme des Positivs ließen sich die gewünschen Zellstrukturen bereits gut erkennen.

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Um wichtige Zellbestandteile jedoch klarer voneinander unterscheiden zu können, wurde die Gipsoberfläche farbig ausgestaltet.

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In weiteren Schritten war es notwendig, die Farbgebung mehrfach zu verändern, um ein zur Ausstellung passendes anschauliches Modell zustande zu bekommen.

cryptomonade fertig

Eine Glastafel erlaubte schließlich die ästhetisch überzeugende Beschriftung der einzelnen Zellstrukturen. Beratend wirkte bei der Prozedur nebenbei im Übrigen zudem der Nicht-Biologe Dr. Andreas Braun mit. Das Prinzip der primären Endosymbiose wird im Fotoübrigens anhand dreier separater kleinerer Modelle vorgeführt, die ich ebenfalls entworfen und gestalterisch mit betreut habe.

Zahlreiche Modellentwürfe habe ich entworfen und gezeichnet. Zum Teil befand sich deren dreidimensionale Ausgestaltung im Prozess, als ich die Arbeitsstelle für immer verließ.

Entworfen habe ich beispielsweise das Modell einer Kragengeißelzelle, die in der Evolution des echten tierischen Gewebes eine wichtige Rolle spielte. Zunächst entwarf ich eine solitäre Einzelzelle, dann einen urtümlichen Zellverband

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Umgesetzt wurden diese Entwürfe durch den Modellbau-Künstler unter meiner ständigen Mitsprache zunächst mithilfe einer Modelliermasse im Kleinformat. Die Fertigstellung als Ausstellungsstücke fand nicht mehr während meiner Anstellung statt, doch vermutlich danach. Heutzutage lassen sich Miniaturmodelle hervorragend als Vorlage für einen 3D-Scan nutzen. Der 3D-Druck erlaubt bei der Ausgestaltung des fertigen Modells eine größere Bandbreite hinsichtlich des verwendeten Materials. Auch verschiedene Kunststoffe sind hierdurch kombinierbar. Im Gegensatz zur Gips-Modellierung in Relief-Gestalt ist so auch ein stärkerer 3D-Effekt darstellbar, und zwar natürlich bis hin zu einer vollständig freistehenden Struktur.

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Komplexere gewebeartige Zellverbände finden sich in Schwämmen.

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Echtes Tiergewebe finden wir im Tierreich erst im Taxon der Nesseltiere (Cnidaria), daher entwarf ich einen Cnidaria-Polypen,…

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Namengeben für diese Tiergruppe ist die Nesselzelle. Auch hierfür habe ich einen Entwurf gemacht, an den Beginn einer dreidimensionalen Umsetzung erinnere ich mich jedoch nicht.

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Die „höher entwickelten“ bilateralsymmetrischen Tiere setzen sich zusammen aus den beiden Gruppen Protostomia und Deuterostomia, die Schwestergruppen bilden.

Der „Urbilateria“ ist fossil nicht erhalten und kann lediglich anhand rezenter Tiergruppen nach den Prizipien der phylogenetischen Systematik rekonstruiert werden. Zur dreidimensionalen Ausgestaltung dieses Stammartvertreters der Bilateria muss auch Fantasie eingesetzt werden. Auch hierzu wurde nach meiner Zeichnung, von der keine Kopie erhalten ist, ein Modellentwurf modelliert.

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Ein wichtiges Merkmal in der Stammart der Arthropoda, die zu den Proterostomia gehören, ist das Komplexauge. Eine Umsetzung liegt mir nicht vor.

komplex

urtümliche Vertreter der Ahnenlinie der Arthropoda oder der Ahnenlinie der Arachnida sind die nur fossil erhaltenen Trilobiten.

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In der 3D- Umsetzung wurde zunächst mit der leichter zu gestaltenden Oberseite der Tiere begonnen, die am häufigsten fossil erhalten ist.

trilobit

Selbstverständlich gingen meine Entwürfe auch über Einzelprojekte hinaus. Nämlich im Zusammenhang mit der Frage, wie eine mögliche Raumausgestaltung mithilfe verschiedener Modelle aussehen kann.

raumausgestaltung

 

Ich biete mich hiermit seriösen naturkundlichen Ausstellungen europaweit als wissenschaftlicher Berater, künstlerischer Entwickler neuer Ausstellungskonzepte und Ausgestalter für dabei skizzierte Modelle an, die wissenschaftliche Zusammenhänge veranschaulichen sollen. Auch als Organisator für Vortragsreihen mit wissenschaftlichen Schwerpunkten und für Führungen mit wissenschaftlichem Hintergrund in Englisch und Deutsch bin ich aufgrund meiner Erfahrungen gut geeignet. Bitte melden Sie sich bei Interesse über das Kontaktformular dieser Seite. Für Kontaktaufnahmen kann auch gerne mein Facebook-Auftritt genutzt werden.

 

Copyrights Stefan F. Wirth, März 2018

 

Stefan F. Wirth

ich

Stefan Friedrich Wirth ist ein freischaffender deutscher Biologe, Zoologe, Evolutionsbiologe und Acarologe, der jedoch durch Geburt auch über italienische Wurzeln verfügt.  Er lebt in Berlin.

– Geboren 1972 im Südwesten Deutschlands.

– Studium an der FU Berlin 1994-2000

– Promotion an der FU Berlin 2000-2004

– Ab 2004 bis heute: Forschung (bis 2014 auch Lehre an der FU Berlin) in den Bereichen Systematik, Evolution und Ökologie der Milben (am Beispiel bestimmter Milben aus der Gruppe der Astigmata) in Kooperation mit diversen internationalen Forschungseinrichtungen, sowie Videografie/ Makro-Videographie für künstlerisch-dokumentarische Zwecke, z.B. als Beiträge zu den Dokumentarfilmen „Voyage sous nos pieds“ des französischen Regisseurs Vincent Amouroux, die 2016 auf dem französisch-deutschen Fernsehsender „arte“ ausgestrahlt wurden.

Ausgewählte Publikationen:

Wirth, S. (2003): Das Stammartmuster der Histiostomatidae (Acari) und Beschreibung der durch zwei Männchen-Typen charakterisierten Histiostoma palustre n. sp.. Acarologia 42, 3: 257-270.

Wirth, S. (2004): Phylogeny, biology and character transformations of the Histiostomatidae (Acari, Astigmata). Promotionsarbeit. Internet Publikation, URL:http://www.diss.fu-berlin.de/2004/312.

Wirth, S. (2004): Phylogeny, Morphology and habitats of the Histiostomatidae (Astigmata). Proceedings of the V Symposium of the European Association of Acarologists. Phytophaga, XIV: 389-407.

Wirth, S. (2005): Description of a new species Bonomoia opuntiae (Histiostomatidae, Astigmata) with observations on the function of its eyes. Acarologia, vol. 45, no 4: 303-319. (URL:http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=18276055)

Wirth, S. (2005): Transformations of copulation structures and observations on the male polyphenism in the phylogeny of the Histiostomatidae. Internat. J. Acarol., Vol. 31, No. 2: 91-100.

Wirth, S. (2006): Development of the prelarva and larval behavior to open the eggshell in the Histiostomatidae (Astigmata). Abh. Ber. Naturkundemus. Görlitz 78,1: 93-104.

Wirth, S. (2006): Morphology and function of the gnathosoma in the Histiostomatidae (Astigmata). Acarologia,  vol. 46, no. 1-2: 103-109. (URL:http://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=18695493)

Wirth, S. (2007): Phylogeny and characteristic transformations of the Histiostomatidae. In: J.B. Morales-Malacara, V. Behan-Pelletier, E. Ueckermann, T.M. Pérez, E.G. Estrada-Venegas and M. Badii (Eds.), Acarology XI. Proceedings of the XI International Congress of Acarology: 607-615, México.

Wirth, S. & Moser, J.C. (2008): Interactions of histiostomatid mites (Astigmata) and leafcutting ants. In: M. Bertrand, S. Kreiter, K.D. McCoy, A. Migeon, M. Navajas, M.-S. Tixier, L. Vial (Eds.), Integrative Acarology. Proceedings of the 6th Congress of the European Association of Acarologists: 378-384; EURAAC 2008, Montpellier, France.

Wirth S. (2009): Necromenic life style of Histiostoma polypori (Acari, Histiostomatidae). Experimental and applied acarology. DOI number: 10.1007/s10493-009-9295-6. URL:http://www.springerlink.com/openurl.asp?genre=article&id=doi:10.1007/s10493-009-9295-6

Wirth, S. (2010): Food competition and feeding behaviour and its implications for the phylogeny of the Histiostomatidae (Astigmata). – In: Sabelis, M. W. & Bruin, J. (eds.). Trends in Acarology: 37-40.

Wirth S. & Moser J. C. (2010): Histiostoma blomquisti N. SP. (Acari: Histiostomatidae) A phoretic mite of the Red Imported Fire Ant, Solenopsis invicta Buren (Hymenoptera: Formicidae). Acarologia 50(3): 357-371.

DunlopJ. A., Wirth1 S., Penney2 D.,  McNeilA., Bradley3R.S.,  Withers3 P. J.,Preziosi2 R. F. (2011): A tiny phoretic mite deutonymph in Baltic amber recovered by X-ray computed tomography. Biology letters doi:10.1098/rsbl.2011.0923.

Krüger J. & Wirth S. (2011): Life cycle of  Sarraceniopus nipponensis (Histiostomatidae: Astigmata) from the fluid-filled pitchers of Sarracenia alata (Sarraceniaceae). Acarologia 51(2): 259-267.

Koller L., Wirth S. and Raspotnig G. (2012): Geranial-rich oil gland secretions: a common phenomenon in the Histiostomatidae (Acari, Astigmata)? International journal of Acarology 38(5-38): 420-426.

Pernek M.1,2, Wirth S.3, Blomquist S. R.4, Avtzis D. N.5, Moser J. C.4 (2012): New associations of phoretic mites on Pityokteines curvidens (Coleoptera, Curculionidae, Scolytinae). Central European Journal of Biology. Volume 7, Issue 1: 63-68.

Pernek M. (1),  Novak Agbaba S.(1), Lackovic N. (1), Dod(1) N., Lukic I. (2), Wirth S. (3) (2012): The role of biotic factors on pine (Pinus spp.) decline in north dalmatia (croat: uloga biotičkih čimbenika u sušenjuborova (Pinus spp.) na područjusjeverne dalmacije). Šumarski list, 5–6, cxxxvi: 343–354.

Wirth S. (1), Pernek M. (2) (2012): First record of the mite Histiostoma ulmi in silver fir and indication of a possible phoretic dispersal by the longhorn beetle Acanthocinus reticulates. Šumarski list, 11–12, CXXXVI: 597–603.

Wirth S. & Garonna A. P.  (2015): Histiostoma ovalis (Histiostomatidae, Acari) associated with Ips sexdentatus (Scolytinae, Curculionidae, Coleoptera): ecology and mite redescription on the basis of formerly unknown adults and nymphs . International Journal of Acarology DOI: 10.1080/01647954.2015.1050062

WIRTH S., WEIS O., PERNEK M. (2016): A comparison of phoretic mites associated with bark beetles Ips typographus and Ips cembrae from Central Croatia. Šumarski list.

WIRTH S. (2016): Description of developmental instars of Bonomoia sibirica n. sp. (Astigmata: Histiostomatidae) with ecological observations and phylogenetic conclusions. Acarina, December issue.

WIRTH S. F. (2021): Two different forms of cryptic species-complexes in mites of the Histiostomatidae (Astigmata) from bank mud and bark beetle-galleries and their significance for applied biodiversity research. Biologe (ed. Stefan F. Wirth), category : original scientific papers volume 1 (2021; 2022) , 1-7. URL: https://biologe.wordpress.com/2021/12/31/two-different-forms-of-cryptic-species-complexes-in-mites-of-the-histiostomatidae-astigmata-from-bank-mud-and-bark-beetle-galleries-and-their-significance-for-applied-biodiversity-research

WIRTH S. F. (2022): Specific phoretic mites as microclimate originators in special ephemeral soil habitats as presumed co-creators of nutrient-rich soil areas. Poster publication to Global Symposium on Soils for Nutrition, 26/07/2022 – 29/07/2022, by FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations), poster 167.

Republished (2023): WIRTH S. F. (2022): Specific phoretic mites as microclimate originators in special ephemeral soil habitats as presumed co-creators of nutrient-rich soil areas. Poster publication to Global Symposium on Soils for Nutrition. Biologe (ed. Stefan F. Wirth), category : original scientific papers volume 1 (2021; 2022; 2023) , 1. https://biologe.wordpress.com/2023/01/31/specific-phoretic-mites-as-microclimate-originators-in-special-ephemeral-soil-habitats-as-presumed-co-creators-of-nutrient-rich-soil-areas/